Geschichten vom Ohm




Auf dem Ersten internationalen Elektrizitätskongress in Paris wird 1881 der Name Ohm als Einheit des elektrischen Widerstandes festgelegt. 139 Jahre später diskutieren Rainer und ich nachts im Bett über Strom und Kondensatoren. Bei meiner Morgenmeditation klingt das Mantra verdächtig nach Ohhhhhmmm. Und im Arbeitszimmer warten selbst gebaute Antennen auf ihren Einsatz. 
Was ist passiert?


Dieser Blog handelt von einer Reise zu den akustischen Geheimnissen unserer Erde. Der Planet hat uns eine Menge zu sagen. Seine Geschichten erzählt er aber nur im Flüsterton, so leise, dass wir sie in der Zivilisation nur schwer hören können. Die elektrischen Felder der Erde werden überlagert vom Brummen des Wechselstroms. Je weiter man sich von diesen menschengemachten elektrischen Feldern entfernt, desto lauter kann man die Erdtöne hören. Also beschließen wir, die Zivilisation hinter uns zu lassen und auf eine Expedition zum Polarkreis zu gehen. 

Mit uns reist ein Strom von Ideen.  



Und eine Menge Equipment. Obwohl wir komfortable 23 Kilo Freigepäck im Flugzeug haben, müssen wir jedes Teil wiegen, das wir mitnehmen wollen. Jetzt sieht das Verhältnis Kleidung zu Technik so aus: 2/3 Antennen, Aufnahmegeräte und Batterien - 1/3 Socken und Pullis. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich mein Beet voll Frühlingsblumen. Die Vögel zwitschern um die Wette und die Sonne scheint. Wenn ich morgen zur gleichen Zeit aus dem Fenster sehen werde, wird es bereits dunkel sein, kalt und still. Nur der Vollmond ist der selbe wie in der Heimat. In den ersten Tagen unserer Reise wird er die Polarnacht erleuchten, danach hoffen wir auf Nordlichter.


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